Datum: November 2007

Clemens Fuest, Andreas Peichl

FiFo/ November 2007/ Diskussionsbeitrag, FiFo-Köln

Abstract
In der ökonomischen Literatur wird oft argumentiert, dass Kombilohnmodelle und Grundeinkommenskonzepte im Prinzip nur Varianten einer negativen Einkommenssteuer seien. Dabei wird oft übersehen, dass diese Konzepte sehr unterschiedliche Gruppen der Bevölkerung einbeziehen. Dieser Beitrag bietet einen empirischen Vergleich der Bezugsgruppen dieser Konzepte. Wir zeigen, dass der Übergang zu einem selbst restriktiv ausgestalteten Grundeinkommen die Zahl der Transferempfänger gegenüber dem Status quo ungefähr verdoppeln würde. Beim Kombilohn würde die Zahl der Transferempfänger hingegen nur um rund zehn Prozent ansteigen. Das hat Folgen für die Finanzierbarkeit und die Beschäftigungswirkungen. Das zentrale Resultat unserer Analyse lautet, dass der Unterschied im Empfängerkreis letztlich die Ursache dafür darstellt, dass Kombilohnkonzepte finanzierbar sind und positive Beschäftigungswirkungen entfalten können, während Grundeinkommenskonzepte entweder nicht finanzierbar sind, oder, wegen der erforderlichen Gegenfinanzierung, negative Beschäftigungswirkungen entfalten.

Zugriff auf die Publikation :

Download

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.