Datum: Februar 2010

Stephan Dobroschke

FiFo / Februar 2010 / Bericht, FiFo

Abstract
Seit nunmehr 18 Jahren werden in Deutschland gesetzlich garantierte Einspeisetarife zur Förderung von Windstrom genutzt. In der Folge ist ein stetiger Anstieg der Stromproduktion auf Basis von Windenergie zu verzeichnen. Inzwischen sind im Tagesverlauf vereinzelt Perioden zu beobachten, in denen der Strompreis die gesetzlichen Einspeisemindestvergütungen einiger Windkraftanlagen übersteigt. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, ob dies als erstes Anzeichen einer aufkeimenden Marktfähigkeit für Windstrom zu werten ist und, wenn dem so ist, welche Folgen sich für die Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland ergeben. Dazu erfolgt zunächst eine Marktpotenzialabschätzung. Es werden u. a. durchschnittliche Spotmarktpreise, die durchschnittliche Einspeisecharakteristik von Windstrom sowie der aktuelle Bestand von Windkraftanlagen in Abhängigkeit der jeweiligen Einspeisetarife zugrunde gelegt. Auf dieser Grundlage werden Anforderungen an ein konkretes Direktvermarktungsablaufschema untersucht sowie mögliche Weiterentwicklungen der deutschen Windstromförderung aufgezeigt. Langfristig ist mit einem deutlichen Anstieg direktvermarktbaren Windstroms zu rechnen. Insbesondere zur frühzeitigen Förderung des Entwicklungspotentials kosteneffizienter Ausregelungsmöglichkeiten von Produktionsschwankungen könnten dazu einzelne Perioden gewinnbringender Direktvermarktung durch PremiumZahlungen gezielt ausgeweitet werden.

 

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