Datum: April 2005

Andreas Peichl

FiFo / April 2005 / Diskussionsbeitrag, FiFo

Abstract
In diesem Beitrag wird die Simulationsanalyse als eine Methode zur empirischen
Evaluation von Steuerreformen präsentiert und ein Überblick über die empirische
Literatur gegeben. Simulationsanalysen im Bereich der Steuer- und Sozialpolitik
können als ökonomisches Experiment verstanden werden, um die komplexen
Auswirkungen und insbesondere die Beschäftigungseffekte einer Reform
des Steuer- und Transfersystems ex ante zu quantifizieren und anhand dieser Berechnungen
eine Entscheidungshilfe für die Auswahl der besten Alternative zu
bieten. Im Rahmen dieser Arbeit werden fünf verschiedene Modellklassen vorgestellt,
miteinander verglichen und jeweils mögliche Anwendungsgebiete beispielhaft
präsentiert. Bei den makroökonometrischen Modellen haben sich die allgemeinen
Gleichgewichtsmodelle gegenüber den makroökonomischen Modellen,
bei den mikroökonometrischen Modellen die Mikrosimulationsmodelle gegen die
Gruppensimulationsmodelle durchgesetzt. CGE-Modelle betrachten die gesamtwirtschaftlichen
Effekte und basieren auf hoch aggregierten Daten, während die
partialanalytischen Mikrosimulationsmodelle auf Mikrodaten zurückgreifen und
deshalb die Modellierung viel komplexerer Regelungen und Reformen ermöglichen.
In letzter Zeit ist mit den kombinierten Mikro-Makro-Simulationsmodellen
eine neue Klasse entstanden, die die Vorteile beider Varianten zu nutzen versucht.

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